Grimm Festspiele (Hanau)
12. Mai 2017 bis 30. Juli 2017
„Kuppelzelt im Amphitheater Hanau“ von Gleiten – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
Die meisten ihrer Märchen hatten sich die Gebrüder Grimm nicht wirklich selbst ausgedacht – stattdessen kamen sie von Dorothea Viehmann, einer Wirtstochter und Bäuerin, die viele der Erzählungen von Kaufmannsleuten auf der Durchreise aus dem väterlichen Gasthof im Kopf behalten hatte. Dank der Bäuerin und den literarisch begabten Brüdern ist die Vielfalt an Sagen und Märchen der Nachwelt erhalten geblieben. Grimms Märchen wurden in den letzen Jahren undendlich häufig rezipiert, und die Fantasiewelt von Hexen, Riesen, sprechenden Tieren und mutigen Kindern ist schon längst zum Musicalstoff in Hanau verarbeitet worden. Die Märchen sind bei Jung und Alt nach wie vor deshalb so beliebt, da dort eigene Regeln und Gesetze herrschen. Das Gute siegt über das Böse und scheinbar schwache Personen besiegen die Mächtigen und Stärkeren. Man muss nur an das Märchen von Schneewittchen denken, die trotz des vergifteten Apfels der bösen Stiefmutter ihren Prinzen findet und heiratet. Auf den Festspielen in Hanau werden nicht nur einzelne Stücke der Brüder Grimm musikalisch vertont, sondern auch „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller aufgeführt. Darüber hinaus können Interessierte bei den Proben des Musicalensembles live zuschauen oder eine Ballettaufführung von Frau Holle besuchen.